Fotografien von Hubertus Hierl
Einführung von Alfred Keck
Das Buch gibt Einblick in die Große Mai-Demonstration in Ost-Berlin am 1. Mai 1960. Die Fotografien von Hubertus Hierl zeigen eindrucksvoll das Geschehen an diesem Tag. Die Einführung von Professor Dr. Alfred Keck, ein ausgewiesener Kenner der DDR-Geschichte, erläutert treffend die Bedeutung des 1. Mai in der DDR.
Der 1. Mai war ein alljährlicher Massenkult für Huldigungen „Der da unten“ für „Die da oben“. Er wurde angeordnet, hochorganisiert durchgeführt und wurde mit einem gigantischen Aufwand zunehmend zum Diszipli-nierungs-Kontroll- und öffentlichen Überwachungsinstrument der Machtorgane des SED-Regimes. Nach dem ursprünglichen Sinn sollte der 1. Mai für „Entmilitarisierung“ eintreten. Es galt die Forderung: „Sozialistisch arbeiten, sozialistisch lernen und sozialistisch leben“.
Jede Maikundgebung war eine „Heerschau der Kraft- und Kampfentschlossenheit der Arbeiterklasse“. Dazu gebrauchte und missbrauchte man die begeisterungsfähige Jugend, die mit dunkelblauen Röcken, weißen Nylonblusen und blauen Halstüchern eingekleidet wurde. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) sollte die beste „Kampfreserve“ der SED sein.
Der „Proletarische Internationalismus“ wurde allerorts demonstriert. Das „Welt-Proletariat“ unter der Führung Moskaus wurde stets auf Plakaten und in Losungen zum Ziel gesetzt. „Brüderliche Grüße“ an die Adresse der KPdSU (Bolschewiki) waren ein „kommunistisches Gebet“. Die DDR schrieb sich auf die Fahnen: „Von der Sowjetunion
lernen heißt siegen lernen.“
54 Seiten – 37 Fotografien – Format 22 x 28,5 cm – broschiert
ISBN 978-3-940896-54-4– € 24,–
Vorzugsausgabe: limitiert 250 Expl. – nummeriert und signiert
mit 2 Originalfotografien – ISBN 978-3-940896-55-1 – € 150,–
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Eine Fotoausstellung zum 100. Geburtstag von Marcel Marceau
Mittwoch, 8. März 2023, 18:00 Uhr – Eröffnung der Fotoausstellung / 19:00 Uhr- Gespräch und Lesung
Die Journalistin und Autorin Melissa Müller stellt den Fotografen Hubertus Hierl vor und führt ein Gespräch mit dem Schauspieler und Schriftsteller Christian Berkel, Jahrgang 1957. Er war während seiner Schulzeit in Paris von der Arbeit und Persönlichkeit Marcel Marceaus so beeindruckt, dass dies seinen Lebensweg und seine Berufswahl entscheidend beeinflusste. Heute zählt er zu den namhaftesten und meistbeschäftigen Darstellern des deutschen und internationalen Films.
Anschließend trägt Christian Berkel Aussagen über die Kunst von und über Marcel Marceau, den Großmeister der Pantomime, vor.
Anmeldung erbeten: (089) 20 24 00-491 oder per Email: karten@ikg-m.de
Eintritt frei
Ausstellungslaufzeit: 8. bis 30. März 2023, Mo mit Do von 12 bis 19 Uhr
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München